Ab dem 1.September 2011 absolviere ich im Rahmen meiner Entsendeorganisation der evangelischen Kirche im Rheinland, kurz EKiR, einen Freiwilligen Friedensdienst für ein Jahr in Montpellier, Südfrankreich. Dort lebe ich mit meiner Mitfreiwilligen Caroline in einer kleinen Wohung im Zentrum der Stadt und mache Kinder- und Jugendarbeit und arbeite 2 mal die WOche im Radio im Rahmen der Eglise- Reformé (genaueres gibt's später :) )!
Dienstag, 20. September 2011
Montag, 19. September 2011
kleiner Beitrag zum heutigen Tag!
Heute war mein 3. Arbeitstag im Radio FM Plus, den ich wie bisher gewohnt mit einem fröhlichen Bonjour meiner beiden sehr lustigen und sympatischen Mitarbeiter, einer Tasse Kaffee, dem Abspielen von Musik und dem Aufnehmen jeglicher Beiträge von Studiogästen begonnen habe! Heute war beispielweise Christian Malaplate zu Gast, ein französischer Literat, der in seinem Buch und in seinen Gedichten seine Erfahrungen und Erlebnisse ausdrückt, die er auf seinen zahlreichen Reisen mitgenommen hat und zudem Poesieabende animiert und Vorträge an Universitäten hält. Für Ende November habe ich nun eine Einladung für eine "conférence sur la Poèsie" erhalten, bei der sich Christian Malaplate alleinig den Gedichten und Werken Rilkes widmet- für mich als ehemalige Deutsch-Lklerin ein eindeutiges MUSS :)!
Im Anschluss wurde ich mit einer ganz neuen Aufgabe konfrontiert: Ich sollte bei einer Konferenz bezüglich der Kriegsdienstverweigerung von Frauen in Israel im Martin Luther King Haus in Montpellier für das Radio assistieren. Wie ausgemacht stand ich mit einem Aufnahmegerät um 14 Uhr vor'm Martin Luther King Haus und wartete auf meinen Chef Redouane, dem ich (soweit ich es auf französisch verstanden hatte) Assistenzdienste erweisen sollte. Dieser kam jedoch leider nicht, was hieß, dass ich letzten Endes alleine in den Konferenzraum gegangen bin und einfach die komplette Konferenz aufgenommen habe, ohne wirklich zu wissen, wie das Aufnahmegerät funktioniert und was eigentlich meine Aufgabe hierbei war. Hauptgäste waren zwei israelische Frauen( 20 und 24 Jahre alt), die ihren Kriegsdienst in Israel, welcher obligatorisch für Männer UND Frauen ist, abgelehnt haben und zur Folge zwei Monate im Gefängnis verbringen mussten. Diese berichteten von ihren Erlebnissen und beantworteten im Anschluss Fragen. Die Konferenz war unglaublich interessant und ich konnte den Dialog zwischen Gästen und Journalisten relativ gut mitverfolgen, da natürlich sowohl auf französisch als auch auf englisch gesprochen wurde. Im Anschluss habe ich selber sogar Fragen formulieren können! Nach der Konferenz bin ich direkt zurück zum Radio gefahren, da ich trotz eines mir sehr interessant gestalteten Nachmittags , Zweifel hatte, ob ich überhaupt die richtige Konferenz begleitet hatte. So wie sich letzten Endes herausstellte, hatte ich alles richtig gemacht und wurde sogar gelobt, was mir natürlich jegliche Zweifel und Unsicherheiten nahm! Ich muss mich wohl daran gewöhnen, dass ich hie und da mal ins kalte Wasser geschmissen werde!
Was mir meinen Tag zudem ein wenig versüßte, war mein Erfolg, ohne jegliche Verständnisschwierigkeiten, problemlos ein französisches Konto zu eröffnen, einen Spatziergang durch das sonnige, aber sehr windige Montpellier zu machen und ein neues, weißes Regal für mein Zimmer auf dem Sperrmüll zu finden !:)
Morgen habe ich frei, kaufe eine relativ günstige Gitarre, (ich nehme ab morgen Gitarrenunterricht!), fahre zum Strand und lasse den Tag mit Louise, einer Belgierin, die ich, wie man so schön sagt "auf der Straße kennengelernt" habe und paar anderen Studenten vom Erasmusprogramm im Australien, einer relativ bekannten Bar ausklingen!
Bonne nuit, a bientot et gros bisous
Eure Laura ( die daran gewöhnt ist, immer ihre Schwester um sich rum zu haben und diese gerade ganz stark vermisst!)
Im Anschluss wurde ich mit einer ganz neuen Aufgabe konfrontiert: Ich sollte bei einer Konferenz bezüglich der Kriegsdienstverweigerung von Frauen in Israel im Martin Luther King Haus in Montpellier für das Radio assistieren. Wie ausgemacht stand ich mit einem Aufnahmegerät um 14 Uhr vor'm Martin Luther King Haus und wartete auf meinen Chef Redouane, dem ich (soweit ich es auf französisch verstanden hatte) Assistenzdienste erweisen sollte. Dieser kam jedoch leider nicht, was hieß, dass ich letzten Endes alleine in den Konferenzraum gegangen bin und einfach die komplette Konferenz aufgenommen habe, ohne wirklich zu wissen, wie das Aufnahmegerät funktioniert und was eigentlich meine Aufgabe hierbei war. Hauptgäste waren zwei israelische Frauen( 20 und 24 Jahre alt), die ihren Kriegsdienst in Israel, welcher obligatorisch für Männer UND Frauen ist, abgelehnt haben und zur Folge zwei Monate im Gefängnis verbringen mussten. Diese berichteten von ihren Erlebnissen und beantworteten im Anschluss Fragen. Die Konferenz war unglaublich interessant und ich konnte den Dialog zwischen Gästen und Journalisten relativ gut mitverfolgen, da natürlich sowohl auf französisch als auch auf englisch gesprochen wurde. Im Anschluss habe ich selber sogar Fragen formulieren können! Nach der Konferenz bin ich direkt zurück zum Radio gefahren, da ich trotz eines mir sehr interessant gestalteten Nachmittags , Zweifel hatte, ob ich überhaupt die richtige Konferenz begleitet hatte. So wie sich letzten Endes herausstellte, hatte ich alles richtig gemacht und wurde sogar gelobt, was mir natürlich jegliche Zweifel und Unsicherheiten nahm! Ich muss mich wohl daran gewöhnen, dass ich hie und da mal ins kalte Wasser geschmissen werde!
Was mir meinen Tag zudem ein wenig versüßte, war mein Erfolg, ohne jegliche Verständnisschwierigkeiten, problemlos ein französisches Konto zu eröffnen, einen Spatziergang durch das sonnige, aber sehr windige Montpellier zu machen und ein neues, weißes Regal für mein Zimmer auf dem Sperrmüll zu finden !:)
Morgen habe ich frei, kaufe eine relativ günstige Gitarre, (ich nehme ab morgen Gitarrenunterricht!), fahre zum Strand und lasse den Tag mit Louise, einer Belgierin, die ich, wie man so schön sagt "auf der Straße kennengelernt" habe und paar anderen Studenten vom Erasmusprogramm im Australien, einer relativ bekannten Bar ausklingen!
Bonne nuit, a bientot et gros bisous
Eure Laura ( die daran gewöhnt ist, immer ihre Schwester um sich rum zu haben und diese gerade ganz stark vermisst!)
Donnerstag, 15. September 2011
Missverständnisse und Groupe Etudiant!
Heute ist mir das erste Mal aufgrund von Sprachbarrieren was richtig Ärgerliches passiert: Mein " Chef" Joel hatte mir geschrieben, dass ich Freitag die große Kirche am Bahnhof um 18:45 Uhr aufschließe soll, um anschließend Jugendmitarbeiter hineinzulassen. Freitag heißt auf französisch "vendredi" und ich verwechsel den Tag immer mit Donnerstag, was so viel bedeutet, dass ich heute den Weg zum Bahnhof hin und zurück vier mal gegangen oder besser gerannt bin, da ich Sprachgenie die menschenleere Kirche heute bereits aufgeschlossen habe, natürlich nichts stattfand und ich somit "Tout le Monde freien" Eintritt gewährte. Zum Glück habe ich meinen Fehler recht früh gemerkt und bin mit den Antrieb meines, durch den großen Schreck veranlassten Adrenalinstoßes, den ganzen Weg erstaunlich schnell zurück gerannt! Naja, dafür werde ich ab jetzt nie wieder den Freitag mit dem Donnerstag auf französisch verwechseln! C'est la vie!
Groupe Etudiant
Jetzt zu einem weiteren Teil meiner sehr abwechslungsreichen Aufgaben hier in Montpellier: Einmal die Woche findet die sogenannte "Groupe Etudiant" (Studentengruppe) in einem Raum der Kirche statt, wo sich bis zu 15 Studenten mit Eric, den für die Jugend in der Gemeinde zuständigen Pfarrer treffen, gegessen, gesungen und über theologische Themen diskutiert wird. Hierbei habe ich die Aufgabe den Raum vorzubereiten, aber sobald es mein Französisch zulässt, die Gruppe anzuleiten, zu animieren und vorzubereiten. Die Studenten sind alle älter als ich, der Jüngste hierbei ist 20 Jahre alt, aber ich mache mir bezüglich der Vorbereitung, Durchführung und Animation der Gruppe überhaupt keine Sorgen, weil ich sofort in die Gruppe integriert wurde, die Studenten super sympatisch und engagiert sind und ich denke, dass Ideen meinerseits viel besser mit einem Haufen engagierter Studenten durchzuführen sind, als z.B. mit Kindern! also...ca marche!--> wie die Franzosen so schön sagen !
ansonsten geht es mir hier supergut, ich genieße den südfranzösischen Flair , lerne pro Tag tausend neue Vokabeln und freue mich schon auf den morgigen Tag, den ich wieder im Radio verbringen und mit einem französischen Bierchen in einer Bar im tollen Montpellier mit Caro und neuen Freunden entspannt ausklingen lasse! :)
Achja! Am Wochenende findet ein enorm großer Gottesdienst in der großen Kirche am Bahnhof statt, wo der Start in das Programm der Kirche groß mit Musik und dem ganzen Drum und Dran zelebriert wird! Ich freu' mich drauf!
Sooooo, wie ich sehe sollte ich mich langsam wirklich ins Bett schwingen, da mich meine Müdigkeit jetzt doch eingeholt hat und ich fast jeden Satz neu schreiben muss, um wenigstens ein paar Rechtschreibfehler noch vermeiden zu können, also bitte nicht wundern, wenn ihr hie und da über ein paar Fehler stolpert!!
Also... Bonne nuit
Eure Laura
( ich werde hier übrigens auch nur "Lôra" ausgesprochen, ich hab's aufgegeben, mich mit einem langgezogenen "au" in Laura vorzustellen)
"L'Antigon des Associations" et la plage !
Bonjour mes amis!
Nicht zu vergessen ist natürlich das Festvial "l'Antigone des Associations" wo jegliche Clubs, Sportvereine, Schulen, kulturelle Einrichtungen in Montpellier ihr Programm und ihr Angebot durch über 1000 Stände verteilt präsentieren. Zusammen mit den Mitarbeitern des Radios FM Plus saß ich ebenfalls für 3 Stunden hinter einem Stand, verteilte Flyer und redete ( es klappt immer besser mit dem Reden) mit Besuchern und hatte ebenfalls die Möglichkeit mir andere Stände von Vereinen oder Einrichtungen anzugucken und schon ein paar Impressionen von dem zu sammeln, was ich in meiner Freizeit hier in Montpellier anfangen will! Super Sache!
An meinem freien Tag dem Dienstag nutzte ich uner anderem die Chance an den Strand zu fahren, der ca. eine halbe Stunde Busfahrt von Montpellier entfernt liegt. Sonne, Strand und Meer...ein super Ort um sich auszuruhen, das Mittelmeehr zu genießen, Briefe zu schreiben und etwas Französischvokalben zu wiederholen :) Vive la France!
Die erste offizielle Arbeitswoche nun fast vorbei!
Salut!!
Sooo, die erste offizielle Arbeitswoche hat für mich jetzt offiziell begonnen und soviel zu den letzten Tagen.
Mein erster Arbeitstag begann für mich im Radio FM Plus, wo ich zunächst "nur" geholfen habe, CDs einzulegen, die Lautstärke zu regulieren undaufzunehmen. Hier arbeite ich mit zwei Technikern und einem Journalisten zusammen, Stéphan, Manuél und Yannik, die super nett sind und mir schon sehr sehr viel über das Radio und meinem persönlichen Alptraum der Technik erzählt und erklärt haben. Wie sich herausstellte, ist alles gar nicht so schwierig, wie ich zunächst gedacht habe. Ins Radio kommen täglich viele verschiedene Leute, deren Beiträge, die gesellschaftlich, religiös oder einfach nur zur Unterhaltung orientiert sind, aufgenommen, anschließend bearbeitet und abends gesendet werden. An meinem ersten Arbeitstag hat zum Beispiel ein älterer Herr über seinen 4-jährigen Aufenthalt in Afrika berichtet. Wenn mein Französisch etwas besser ist, darf ich sogar selber Beiträge vorbereiten , die aufnehmen lassen und sowohl "losziehen" Interviews führen als auch selber Musik mitbringen oder Geschichten, Artikel etc, und diese den Zuhörern vorstellen:)! Morgen ist mein 2. Tag im Radio und ich freu mich schon sehr!:)
Hier ein paar Bilder:)
Den Mittwoch verbringe ich komplett im ökomenischen Zentrum in Jacou, wo ich mit Caro zusammen Kinder zwischen 5-11 Jahre "behüte" und animiere. Hier geben z.b berufstätige Eltern ihre Kinder in Obhut, wenn beispielweise Ferien sind oder Schule ausfällt, da das Zentrum von 8-19 Uhr geöffnet hat und die Kinder mit einem leckeren Déjeuner (Mittagsessen) und einer "Gouterstunde" (Schlemmerstunde) bestens versorgt werden. Der Tag beginnt damit, dass Caro und ich die Stühle zusammen stapeln und den Raum für Basteleien und Gruppenspiele vorbereiten. Um halb 9 trudeln so langsam die ersten Kinder ein, die sich bis alle da sind die Zeit mit malen oder basteln vertreiben. Letzten Mittwoch bin ich beispielweise wieder in den Genuss meiner Scoubidousucht (Plastikbändchen knüpfen) gekommen:D und ich musste zwischenzeitlich echt aufpassen, dass ich nicht selber zum Gruppenkind wurde, da mir Basteln nach wie vor ne Menge Spaß bereitet:D! Caro und ich wurden auf gut deutsch gesagt direkt ins "kalte Wasser" geworfen, da Déeli, die "Directrice" des ökomenischen Zentrums viel administrative Arbeit erledigen musste und für längere Zeit ihr Büro nicht verlassen konnte und wir nun die Aufgabe hatten die Kinder (en francais biensure!) mit Gruppenspielchen zu animieren. Spiele auf französisch zu erklären war eine Sache, aber die tausend Fragen die im Anschluss auf sehr sehr schnellem " Kinderfranzösisch" auf einen einströmten waren schon eine Herausforderung. (Ein Tipp für alle, die Kinder animieren: Spielt Menschenmemory, das kommt super bei Kindern an!:) ) Als die Kinder dann aber anfingen sich untereinander zu streiten, blieb uns gar ncihts anderes übrig als Déeli von ihrer Arbeit zu uns zu holen, da wir nicht verstehen konnten worüber sich die Kinder stritten, bezeihungsweise wir nicht die Streiterein mit unserem "Holperfranzösisch" zu schlichten.
Ansonsten kann ich sagen, dass mir der Mittwoch, trotz extrem langer Arbeitszeiten und keiner "richtigen" Pause ( 10 Stunden), sehr sehr viel Spaß bereitet und ich jetzt schon ganz viele Ideen habe und ich mich freue diese bald umsetzen zu können:) Was mir bei dieser Arbeit auch gut tut , ist das Gefühl auch echt gebraucht zu werden. In dem ökomenischen Zentrum gibt es nur die eine Direktorin und französische Freiwillige, die bereit sind jeden Tag ehrenamtlich dort zu arbeiten sind hier kaum zu finden, was so viel bedeutet, dass die Kirche auf uns deutsche Volotäre echt angewiesen ist, um die Arbeit im Zentrum mit den Kindern fortführen zu können!
Hier ein paar Bilder:)
Sooo, die erste offizielle Arbeitswoche hat für mich jetzt offiziell begonnen und soviel zu den letzten Tagen.
Mein erster Arbeitstag begann für mich im Radio FM Plus, wo ich zunächst "nur" geholfen habe, CDs einzulegen, die Lautstärke zu regulieren undaufzunehmen. Hier arbeite ich mit zwei Technikern und einem Journalisten zusammen, Stéphan, Manuél und Yannik, die super nett sind und mir schon sehr sehr viel über das Radio und meinem persönlichen Alptraum der Technik erzählt und erklärt haben. Wie sich herausstellte, ist alles gar nicht so schwierig, wie ich zunächst gedacht habe. Ins Radio kommen täglich viele verschiedene Leute, deren Beiträge, die gesellschaftlich, religiös oder einfach nur zur Unterhaltung orientiert sind, aufgenommen, anschließend bearbeitet und abends gesendet werden. An meinem ersten Arbeitstag hat zum Beispiel ein älterer Herr über seinen 4-jährigen Aufenthalt in Afrika berichtet. Wenn mein Französisch etwas besser ist, darf ich sogar selber Beiträge vorbereiten , die aufnehmen lassen und sowohl "losziehen" Interviews führen als auch selber Musik mitbringen oder Geschichten, Artikel etc, und diese den Zuhörern vorstellen:)! Morgen ist mein 2. Tag im Radio und ich freu mich schon sehr!:)
Hier ein paar Bilder:)
Den Mittwoch verbringe ich komplett im ökomenischen Zentrum in Jacou, wo ich mit Caro zusammen Kinder zwischen 5-11 Jahre "behüte" und animiere. Hier geben z.b berufstätige Eltern ihre Kinder in Obhut, wenn beispielweise Ferien sind oder Schule ausfällt, da das Zentrum von 8-19 Uhr geöffnet hat und die Kinder mit einem leckeren Déjeuner (Mittagsessen) und einer "Gouterstunde" (Schlemmerstunde) bestens versorgt werden. Der Tag beginnt damit, dass Caro und ich die Stühle zusammen stapeln und den Raum für Basteleien und Gruppenspiele vorbereiten. Um halb 9 trudeln so langsam die ersten Kinder ein, die sich bis alle da sind die Zeit mit malen oder basteln vertreiben. Letzten Mittwoch bin ich beispielweise wieder in den Genuss meiner Scoubidousucht (Plastikbändchen knüpfen) gekommen:D und ich musste zwischenzeitlich echt aufpassen, dass ich nicht selber zum Gruppenkind wurde, da mir Basteln nach wie vor ne Menge Spaß bereitet:D! Caro und ich wurden auf gut deutsch gesagt direkt ins "kalte Wasser" geworfen, da Déeli, die "Directrice" des ökomenischen Zentrums viel administrative Arbeit erledigen musste und für längere Zeit ihr Büro nicht verlassen konnte und wir nun die Aufgabe hatten die Kinder (en francais biensure!) mit Gruppenspielchen zu animieren. Spiele auf französisch zu erklären war eine Sache, aber die tausend Fragen die im Anschluss auf sehr sehr schnellem " Kinderfranzösisch" auf einen einströmten waren schon eine Herausforderung. (Ein Tipp für alle, die Kinder animieren: Spielt Menschenmemory, das kommt super bei Kindern an!:) ) Als die Kinder dann aber anfingen sich untereinander zu streiten, blieb uns gar ncihts anderes übrig als Déeli von ihrer Arbeit zu uns zu holen, da wir nicht verstehen konnten worüber sich die Kinder stritten, bezeihungsweise wir nicht die Streiterein mit unserem "Holperfranzösisch" zu schlichten.
Ansonsten kann ich sagen, dass mir der Mittwoch, trotz extrem langer Arbeitszeiten und keiner "richtigen" Pause ( 10 Stunden), sehr sehr viel Spaß bereitet und ich jetzt schon ganz viele Ideen habe und ich mich freue diese bald umsetzen zu können:) Was mir bei dieser Arbeit auch gut tut , ist das Gefühl auch echt gebraucht zu werden. In dem ökomenischen Zentrum gibt es nur die eine Direktorin und französische Freiwillige, die bereit sind jeden Tag ehrenamtlich dort zu arbeiten sind hier kaum zu finden, was so viel bedeutet, dass die Kirche auf uns deutsche Volotäre echt angewiesen ist, um die Arbeit im Zentrum mit den Kindern fortführen zu können!
Hier ein paar Bilder:)
kleiner Beitrag zu meiner Freizeit!
Natürlich haben Caro und ich den freien Montag noch etwas dazu genutzt, die Stadt etwas zu erkunden und wir sind beide der gleichen Meinung: Montpellier ist ein Traum! Und das in vielerlei Hinsicht: So betrachtet kann man Montpellier mit dem Bild einer typisch Südfranzösichen Stadt mit Backsteinhäusern, Bauwerken im Haussmannstil, kleinen Gassen und Straßen, Denkmäldern, Brunnen, kleinen Lädchen und das ausgestattet mit Blumen und Palmen vergleichen. Außerdem sieht man hier fast ausschließlich junge Leute, da Montpellier nach Paris und Toulouse als eine der beliebtesten Studentstätte gilt, ergo hier ist immer was los. An vielen Hauswänden hängen Flyer von Konzerten oder Verantstaltungen und am Place de la Comedie kommt man hie und da in den Genuss von französischer Straßenmusik:)
Hier ein paar Bilder von der Stadt und unserem appartement:)
Hier ein paar Bilder von der Stadt und unserem appartement:)
Nachholbedarf der letzten Woche!
Bonsoir !
Da ich Computergenie es geschafft hatte, alles Niedergeschriebene an neuen Eindrücken und Erfahrungen bezüglich meiner Arbeit und meinem Leben hier in Montpellier zu löschen, war meine Motivation zunächst bei Punkt Null angelangt, alles nochmal aufzuschreiben und zu formulieren: Also, ein Neustart und eine Kurzfassung der letzten Woche:
Das erste Wochenende habe ich mit meiner Mitfreiwillligen Caroline in den Cevennen verbracht um dort de alljährlichen "Culte" (Gottesdienst) der Protestanten in der umliegenden Region zu feiern.
Einmal im Jahr Anfang September kommen um die 500-1000 Protestanten zusammen, feiern den sogannten "Culte" zusammen und gedenken damit der Hugenottenverfolgung in Frankreich. Die Hugenotten waren die französischen Protestanten, die vor allem im 16. und 17. Jahrhundert stark von den Katholiken verfolgt und unterdrückt wurden und aus diesem Grund, versteckt in den Wäldern der Cevennen, ihre Gottesdienste gefeiert haben. Bereits am Samstag sind Caro und ich mit Joel, vollgepackt mit Campingutensilien mit dem Auto in die Cevennen zu fahren, um dort die anderen Gemeindemitglieder und Pfarrer der reformierten Gemeinde von Montpellier und Nimes zu treffen. Dort angelangt wurden zunächst die Zelte aufgebaut und anschließend eine Begrüßungs- und Vorstellungsrunde durchgeführt, da recht viele und neue Leute aufeinander trafen. Alle Altersgruppen waren beinahe vertreten, aber vor allem viele Jugendliche, die Mitglied der "groupe des jeunes" (Jugendgruppe) der Kirche sind, waren dabei. Im Anschluss wurde gegessen und zur "Feier des Tages" ein Bunter Abend veranstaltet, was so viel bedeutet, dass die Gemeindeband gespielt hat, Lieder gesungen und Photos von Freizeiten, Veranstaltungen etc gezeigt wurden. Schon an einem Abend habe ich tausend neue französische Lieder kennengelernt und ich muss sagen, dass es für mich ein "plus grand plaisir" ist, auf französisch als auf deutsch zu singen, weil man sich schon eingestehen muss, dass Französisch deutlich melodischer und einfach meiner Meinung "schöner" zu sprechen und zu singen ist, als das gute alte Deutsch :). Nach ungefähr 4 Stunden Schlaf in einem nassen Zelt wurde gefrühstückt, sehr sehr viel Kaffee gekocht und sowohl der Kaffee-als auch Getränkestand aufgebaut, für den die reformierte Gemeinde aus Nimes und Montpellier den kompletten Sonntag zuständig war.Caro erzählte mir zudem, dass ich im Schlaf bereits französische Wörter von mir gegeben hätte:D. Den Sontag kann man mit folgenden Worten zusammen fassen: Kaffee, Wasser, Gottesdienst( auf französisch natürlich), anstrengend, Müdigkeit,Kaffeeverkauf, Vergnügen, neue Bekanntschaften, Französisch, Lachen! Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich den Satz " je ne comprend pas" ( ich verstehe nicht) und "je suis allemande" ( ich bin Deutsche) gesagt habe, weil es natürlich allen Leuten mit denen ich geredet habe (und es waren echt nicht Wenige) aufgefallen ist, dass ich keine Französin bin.
Nach einem langen, sehr sehr anstrengenden aber auch tollen Tag gings dann nach Hause ins Zentrum Montpelliers wo Caro und ich erschöpft und müde aber vollkommen zufrieden ins Bett gefallen sind.
Caro und ich :)
Hier ein paar Bilder von Eindrücken( i-wie kriege ich die Bilder nicht umgedreht, naja!)
Da ich Computergenie es geschafft hatte, alles Niedergeschriebene an neuen Eindrücken und Erfahrungen bezüglich meiner Arbeit und meinem Leben hier in Montpellier zu löschen, war meine Motivation zunächst bei Punkt Null angelangt, alles nochmal aufzuschreiben und zu formulieren: Also, ein Neustart und eine Kurzfassung der letzten Woche:
Das erste Wochenende habe ich mit meiner Mitfreiwillligen Caroline in den Cevennen verbracht um dort de alljährlichen "Culte" (Gottesdienst) der Protestanten in der umliegenden Region zu feiern.
Einmal im Jahr Anfang September kommen um die 500-1000 Protestanten zusammen, feiern den sogannten "Culte" zusammen und gedenken damit der Hugenottenverfolgung in Frankreich. Die Hugenotten waren die französischen Protestanten, die vor allem im 16. und 17. Jahrhundert stark von den Katholiken verfolgt und unterdrückt wurden und aus diesem Grund, versteckt in den Wäldern der Cevennen, ihre Gottesdienste gefeiert haben. Bereits am Samstag sind Caro und ich mit Joel, vollgepackt mit Campingutensilien mit dem Auto in die Cevennen zu fahren, um dort die anderen Gemeindemitglieder und Pfarrer der reformierten Gemeinde von Montpellier und Nimes zu treffen. Dort angelangt wurden zunächst die Zelte aufgebaut und anschließend eine Begrüßungs- und Vorstellungsrunde durchgeführt, da recht viele und neue Leute aufeinander trafen. Alle Altersgruppen waren beinahe vertreten, aber vor allem viele Jugendliche, die Mitglied der "groupe des jeunes" (Jugendgruppe) der Kirche sind, waren dabei. Im Anschluss wurde gegessen und zur "Feier des Tages" ein Bunter Abend veranstaltet, was so viel bedeutet, dass die Gemeindeband gespielt hat, Lieder gesungen und Photos von Freizeiten, Veranstaltungen etc gezeigt wurden. Schon an einem Abend habe ich tausend neue französische Lieder kennengelernt und ich muss sagen, dass es für mich ein "plus grand plaisir" ist, auf französisch als auf deutsch zu singen, weil man sich schon eingestehen muss, dass Französisch deutlich melodischer und einfach meiner Meinung "schöner" zu sprechen und zu singen ist, als das gute alte Deutsch :). Nach ungefähr 4 Stunden Schlaf in einem nassen Zelt wurde gefrühstückt, sehr sehr viel Kaffee gekocht und sowohl der Kaffee-als auch Getränkestand aufgebaut, für den die reformierte Gemeinde aus Nimes und Montpellier den kompletten Sonntag zuständig war.Caro erzählte mir zudem, dass ich im Schlaf bereits französische Wörter von mir gegeben hätte:D. Den Sontag kann man mit folgenden Worten zusammen fassen: Kaffee, Wasser, Gottesdienst( auf französisch natürlich), anstrengend, Müdigkeit,Kaffeeverkauf, Vergnügen, neue Bekanntschaften, Französisch, Lachen! Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich den Satz " je ne comprend pas" ( ich verstehe nicht) und "je suis allemande" ( ich bin Deutsche) gesagt habe, weil es natürlich allen Leuten mit denen ich geredet habe (und es waren echt nicht Wenige) aufgefallen ist, dass ich keine Französin bin.
Nach einem langen, sehr sehr anstrengenden aber auch tollen Tag gings dann nach Hause ins Zentrum Montpelliers wo Caro und ich erschöpft und müde aber vollkommen zufrieden ins Bett gefallen sind.
Caro und ich :)
Hier ein paar Bilder von Eindrücken( i-wie kriege ich die Bilder nicht umgedreht, naja!)
Donnerstag, 8. September 2011
Endlich Internet...und schon eine Woche hier!
Bonjour!
Wie ich sehe, bin ich jetzt seit genau einer Woche in Montpellier und ich habe seit genau gestern auch Internet, was mal problemlos funktioniert....deshalb: Ein dickes Sorry oder besser gesagt excuse-moi an meine Familie und Freunde, dass ich mich vorher nur so unregelmäßig melden konnte.
Naja wie dem auch sei, ich sitze momentan in der Küche von meinem Appartment, welches ich ich mir mit meiner deutschen Mitfreiwilligen Caroline teile, draußen ist es so um die 30°C und Sonnenschein und ich bastel an meinem Blog rum.
Aaaaaalso: Wo fange ich an mit Erzählen? Ich habe hier bereits nach einer Woche so enorm viel erlebt, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll..!
1. Tag
Meine Hinreise über Nacht mit dem Bus nach Montpellier verlief eigentlich abgesehen von einem unerwarteten Umstieg in Lyon relativ entspannt, ich hatte meinen Laptop eine Schlafmaske und natürlich meinen Ipod mit im Bus und konnte auch den Umständen entprechend viel schlafen! Donnerstag um 13 Uhr wurden Caro und ich am Busbahnhof in Montpellier von Titia , eine der für die deutschen Freiwilligen verantwortlichen Pfarrer abgeholt, direkt zum Essen eingeladen und anschließend in unsere Wohnung, die mitten im Zentrum Montpelliers liegt, gefahren. Zu dritt haben wir es sogar geschafft, unser unglaublich schweres Megagepäck die Treppen zu unserem Appartement hochzuhieven und haben dann den Nachmittag damit verbracht, die Wohnung so weit es geht einzurichten und umzustellen :P. Abends sind waren wir direkt wieder zum Essen bei Titia und ihrem Mann Redouane, der ebenfalls Pfarrer und für uns verantwortlich ist, zum Essen eingeladen und sind direkt in den Genuss französischer Esskultur eingeführt worden! Hierbei nicht zu vergessen der französische Wein, Schnaps , das Baguette ( was mir jetzt schon um ehrlich zu sein aus dem hals herausghängt, ich brauch' deutsches Körnerbrot!), und natürlich diverse Sorten an französischem Weichkäse!
2.Tag
Nach der ersten Übernachtung in unserer Wohnung und meinem neuen Zimmer(klein aber fein :) ), sind Caro und ich erstmal mit der Straßenbahn, nach Jacou, einem kleinen französischen Vorort gefahren, wo wir (schon wieder!) zum Essen von Joel, auch einer der für uns zuständigen Pfarrer, eingeladen wurden und unseren Arbeitsplan zusammen mit Eric und Redouane, den jeweils anderen "Chefs"zusammengestellt haben. So wie es aussieht bin ich 2 mal die Woche im Radio FM Plus, mache Donnerstags abends die Groupe Etudiant (Studentengruppe), das heißt ich bereite den Raum vor, das Essen und führe(wenn ich i-wann ein bisschen besser französisch kann) auch mal ein paar Diskussionen. Mittwochs werde ich den kompletten Tag in Jacou im ökomenischen Zentrum verbringen, wo ich mit Caro von 08 uhr -18 Uhr ca. Kinder im Alter von 5-11 Jahre bespaßen werden. Ansonsten stehen halt Gemeindearbeiten, Freizeiten und Wochenenden an, die aber eher unregelmäßig sind. Das so im Groben zu meiner Arbeit.
Ansonsten haben Caro und ich den Abend genutzt um auf dem Place de la Comedie, der vll max 5 Gehminuten von uns entfernt liegt einen "Monaco" in einer Bar zu trinken, was ein Getränkemisch aus französischen Schnaps und Sirup/ Saft oder sowas ist, sehr zu empfehlen ;)! Was an unserer Wohnung besonders geil ist, ist der Zugang über das Küchenfenster auf das Dach, was wir auch schon direkt zum Entspannen, Sekt trinken (auf die neue Wohnung natürlich ;)! ) und Musik hören ausgekostet haben !
Dienstag, 30. August 2011
Morgen geht's los!!!!
Im Moment sitze ich gemütlich auf meinem Bett, in meinem komplett lehr geräumten Zimmer und bastel hier an meinem neuen Blog rum (ich hoffe ich finde mich bald hier in diesem System ein ;) ) und vor mir stehen meine zwei voll gepackten Koffer, die ich noch die Treppe runterhieven muss!
Morgen um 19 Uhr fährt der Bus in Köln ab, der mich und meine Mitfreiwillige / Mitbewohnerin Caroline nach Montpellier bringt, was so viel heißt, dass ich in ca 26 Stunden im warmen Montpellier bin (28 Grad! :) )! Aufgeregt bin ich noch überhaupt nicht, aber das kommt spätestens morgen abend so wie ich mich kenne! ansonsten..Au revoir mes amis, ma famille et le Ruhrgebiet !
Morgen um 19 Uhr fährt der Bus in Köln ab, der mich und meine Mitfreiwillige / Mitbewohnerin Caroline nach Montpellier bringt, was so viel heißt, dass ich in ca 26 Stunden im warmen Montpellier bin (28 Grad! :) )! Aufgeregt bin ich noch überhaupt nicht, aber das kommt spätestens morgen abend so wie ich mich kenne! ansonsten..Au revoir mes amis, ma famille et le Ruhrgebiet !
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